Den Begriff virtuelle Realität kennt jeder. Abgekürzt wird die Technologie mit VR und auch im Deutschen verwendet man oft das Original Virtual Reality. Vereinfacht gesagt stellt virtuelle Realität eine Wirklichkeit in Echtzeit in einem Computer her. Eigentlich sind damit sowohl physische als auch visuelle Eigenschaften gemeint. Heutzutage wird VR aber auch für nur die visuellen Effekte verwendet. Sie kennen das von den VR-Brillen und so weiter. Einige der erschwinglichsten Brillen werden mit der Google Cardboard Vorlage gemacht.
Die Technologie gibt es eigentlich schon seit mehr als 20 Jahren. Bisher hat sie sich aber nicht durchgesetzt. Das Prinzip war schon klar und die Entwickler wussten auch, wie sie es umsetzen können. Allerdings fehlte bis vor kurzer Zeit die Rechenleistung. Anders gesagt fangen Computer nun erst an, schnell genug zu werden, um VR vernünftig darstellen zu können. Oculus VR hat 2012 mit dem Oculus Rift eine neue Ära im Sektor VR eingeläutet. Auch die IT-Schwergewichte beschäftigen sich mit virtueller Realität und Facebook hat zum Beispiel Oculus VR im Jahre 2014 akquiriert.
Mark Zuckerberg bekommt derzeit mächtig Prügel für seinen VR-Auftritt in Puerto Rico. Unter dem Deckmantel der Barmherzigkeit machte Zuckerberg lediglich Werbung für die eigene Technologie, werfen ihm Kritiker vor. Naturkatastrophen für eigene Zwecke ausnutzen, sei das Letzte, hagelt es Kommentare.
Technologie wird langsam brauchbar
Fakt ist, dass die VR-Technologie langsam aber sicher brauchbar wird. Die Computer und auch Smartphones oder Tablets sind schnell genug, um visuelles VR relativ echt aussehen zu lassen. Bis zum Holodeck auf dem Raumschiff Enterprise wird es noch etwas dauern, aber die Technologie ist stark im Kommen.
Gerade in der Szene der Computerspieler wird VR immer beliebter. Sie können sich mit einem günstigen Google Cardboard und zum Beispiel dem VR Haunted House 3D (ab 18) aus dem Android Store richtig gruseln. Der Demo-Modus reicht dabei völlig aus, um Ihnen das Fürchten zu lehren.
Auch sogenannte Shooter sind in Verbindung mit den VR-Brillen immer besser. Die Zocker unterhalten sich während des Spielens mit Mikrofonen und haben die Umgebung mit VR komplett im Visier.
Stellen Sie sich die Technologie für andere Veranstaltungen vor. Vielleicht bekommen Sie für die nächste Fußball-WM keinen Urlaub oder sie ist einfach zu weit weg und die Tickets sind wie immer knapp. Würden Sie sich über ein günstiges eTicket freuen? Damit sitzen Sie auf der Couch mitten im Stadion – eben mithilfe einer VR-Brille.
Ebenso interessant sind die immer beliebter werdenden eSports-Veranstaltungen. Die werden sowieso schon im Computer ausgetragen. Statt die Wettbewerbe einfach nur am Bildschirm zu verfolgen, könnten Sie direkt im virtuellen Stadion sitzen. Für die entsprechenden Stadion-Snacks empfehlen wir aber weiterhin echtes Essen. VR für die Zunge wird wohl noch auf sich warten lassen und satt wird man von Bits und Bytes bekanntlich auch nicht.
Die Glücksspielindustrie hat natürlich ebenfalls ein Auge auf die Technologie geworfen. Zum Beispiel bieten Microgaming und Glücksspielanbieter wie Betway Live-Casino heute schon umfassende und gute Lösungen für Live Blackjack an. Damit kommt tatsächlich schon Casino-Feeling auf. Sie können sich sicherlich vorstellen, dass dieser Effekt mit VR-Brillen noch deutlich gesteigert würde.
Immobilienmakler und Architekten sind begeistert
Wie wäre es, wenn Sie noch vor Baubeginn durch ihr eigenes Häuschen stapfen könnten? Nachdem der Architekt das Objekt entworfen hat, besuchen Sie es in einem virtuellen Rundgang und können sehr einfach noch Änderungswünsche äußern.
Immer mehr Immobilienmakler setzen auf die Technologie. Das hat für Käufer und Verkäufer große Vorteile. Sehen Sie sich das Objekt der Begierde zunächst am PC an, dann wissen Sie schon sehr früh, ob es infrage kommt oder nicht. Dadurch lässt sich unglaublich viel Zeit sparen. Der Makler wird es Ihnen ebenfalls danken, wenn er sich nur mit wirklich interessierten Kunden beschäftigen muss.
In der Tourismus-Branche wird ebenfalls schon länger auf 360°-Rundgänge gesetzt. Wer etwas auf sein Hotel oder seine Unterkunft hält, der untermauert sein Angebot mit VR. Vor Urlaubsantritt und der Buchung sehen potenzielle Kunden bereits, ob sie an dem bestimmten Ort die schönste Zeit des Jahres verbringen wollen. Ein Foto sagt oft mehr als 1000 Worte und eine VR-Präsentation setzt dem Ganzen die Krone auf.
Virtuelle Realität steht und fällt mit der Geschwindigkeit der benötigten Komponenten. Damit sind aber nicht nur Hardware oder schnelle Computer und qualitativ hochwertige VR-Brillen gemeint. Auch die Internet-Geschwindigkeiten müssen in der Lage sein, die Datenflut angemessen schnell übertragen zu können. VR ist also ein Zusammenspiel aus vielen Komponenten. Bis vor wenigen Jahren gab es immer midenstens einen großen Flaschenhals, der eine breite Annahme der Technologie verhinderte. Langsam aber sicher sind alle Komponenten schnell genug, um VR bald auf die große Bühne heben zu können. Ob die Menschen die Technologie annehmen, steht auf einem anderen Blatt.