Der Kaufpreis eines Spiels ist für den Hersteller in diesen Tagen nicht die einzige Möglichkeit, um die Kosten der Produktion zu decken und einen Gewinn zu erzielen. Darüber hinaus gibt es in vielen Games aktuell die Gelegenheit, In-Game-Käufe in Betracht zu ziehen. Dabei versprechen die Anbieter zusätzliche spielerische Vorteile, etwa in einem Multiplayer. Doch wie bedeutend sind diese Investitionen bereits für die Entwickler und welches System verbirgt sich dahinter?
Einfluss der Multiplayer
Besonders bedeutend sind In-Game-Käufe dann, wenn sie mit dem Multiplayer eines Spiels in Verbindung stehen. Dort sind die Akteure gewillt, sich gegenseitig zu messen und den eigenen Fortschritt im Spiel zu vergleichen. Die Vorteile, welchen die Käufe an dieser Stelle bieten, sind häufig entscheidend. Am Beispiel der Fußball-Simulation FIFA wird dies deutlich. Wer dazu bereit ist, Echtgeld in den Spielmodus zu investieren, bekommt Zugriff auf besonders begabte Spieler, die wiederum die Chancen im Spiel deutlich in die Höhe treiben.
Auch der Entwickler Blizzard bietet die Gelegenheit, durch Zusatzkäufe an spielerische Vorteile zu gelangen. Das Blizzard Guthaben bietet so die Chance, die persönlichen Chancen in Spielen wie World of Warcraft oder Diablo deutlich zu verbessern. Hier halten sich öffentliche Stellen mit ihrer Kritik am Geschäftsmodell klar zurück. Dies liegt daran, dass für diese Spiele kein teurer einmaliger Kaufpreis fällig wird, der an anderer Stelle an die Marke von 70 Euro heranreicht.
Die Abkürzung zum Spielerfolg
Tatsächlich sind In-Game-Käufe nur dann zulässig, wenn die dort vergebenen Features auch auf andere Weise im Spiel erworben werden können. Doch in der Regel wäre es für die Akteure notwendig, viele Stunden zu investieren, um die gleichen Features schließlich freischalten zu können. Die Investition wird aus diesem Grund meist als eine lohnende Abkürzung verstanden, welche die Chance bereithält, das gleiche Ziel in einer weitaus kürzeren Zeit zu erreichen.
Eine große Bedeutung spielt hier die progressive Steigerung der Schwierigkeitsgrade im Spiel. Diese treiben den Nutzer dazu an, die eigenen Fähigkeiten stets zu verbessern, um auf das nächste Level gelangen zu können. Kommt es zu einem Moment des Scheiterns, wie er in vielen Spielen eine große Rolle spielt, so scheint der Anreiz besonders groß zu sein, sich durch eine kleine Investition aus dieser Situation zu befreien. Dies gilt für kleine Apps genauso, wie für größere Produktionen.
Ausgleich durch günstige Kaufpreise
Doch wie ist es generell beim Kauf eines Spiels möglich, ein gutes Verhältnis von Preis und Leistung zu erzielen? Einerseits bietet sich den Spielern hier die Möglichkeit, mit dem Erwerb eines Spiels etwas länger zu warten als üblich. Denn bereits wenige Monate nach der Veröffentlichung sinken die Kaufpreise der meisten Spiele etwas. Zudem sollte es zu diesem Zeitpunkt schon möglich sein, genügend gebrauchte Angebote zu finden, um auch diese zu einer Vergünstigung machen zu können.
Gleichsam ist es zu empfehlen, die eigenen Spiele stets zum Download in die Stores auszuwählen. Auch hierbei handelt es sich um einen Weg, die Gesamtkosten im eigenen Sinne zu beeinflussen. Dies liegt daran, dass von nun an kein Zwischenhändler notwendig ist, der ebenfalls seine Gewinnmarge erfüllen müsste. Zudem muss nicht eigens ein Datenträger für das Spiel hergestellt werden, da es sich direkt herunterladen lässt. Somit sind immense Vorteile bei dieser Art des praktischen Kaufs inbegriffen.