Vertu ist bekannt als Hersteller von Luxus-Mobiltelefonen, die oftmals mehrere Tausend Euro kosten. Jetzt hat Vertu mit dem Ti das erste Handy der Marke vorgstellt, das mit Android läuft. Dieses exklusive Handy wird wie auch alle anderen Modelle von Hand gefertigt und besteht aus einer Mischung aus Titan, Keramik und Leder.
Das Mobiltelefon besteht aus 184 Einzelteilen, die von genau einer Person zusammengesetzt werden. Diese Person hat dann noch das Glück sich im Gerät in der SIM-Kartenhalterung verewigen zu dürfen. man weiss also immer wer das Handy gebaut hat.
Die Qualität ist hochwertig wie immer, so besteht das Gehäuse aus gebürstetem und poliertem Titan, polierter Keramik und ist mit schwarzem Leder ergänzt. Das Display soll mittels einer Saphirkristallschicht vor Beschädigungen geschützt werden, die viermal widerstandsfähiger als bei anderen Smartphones sein soll.
Technisch steckt hier nichts aussergewöhnliches hinter, ein 3,7-Zoll Touchscreen mit einer Auflösung von 800×480 Pixeln, eine 8-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, sowie eine 1,3-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite. Bei dem Prozessor handelt es sich um einen Dual-Core Snapdragon-S4 Prozessor von Qualcomm mit1,7 GHz. Der Hauptspeicher beträgt nur 1 GByte, sowie weitere 64 GByte Flash-Speicher, der nicht erweitert werden kann. Daneben gibt es UMTS, Dual-Band-WLAN nach 802.11a/b/g/n sowie Bluetooth 4.0. LTE gibt es ebenfalls noch nicht, dafür aber einen NFC-Chip und ein GPS-Modul samt Kompassfunktion.
Als System gibt es zwar Android, aber leider die veraltete Version 4.0 alias Ice Cream Sandwich (ICS). Ob es ein Update auf eine der Jelly-Bean-Versionen 4.1 oder 4.2 geben wird ist nicht bekannt.
Als Besonderheit hat das Ti an der Seite einen speziellen Concierge-Knopf, wie es bei Vertu üblich ist. Diesem Knopf ist eine Servicerufnummer zugewiesen, die etwa bei der Restaurantsuche oder anderen Fragen helfen soll.
Auch wenn das Vertu Ti nicht allzu gross ist wiegt es satte 200 Gramm. Das liegt wahrscheinlich an den Materialien und seiner Stabilität. Angeblich kann man es mit einem Lieferwagen überrollen und das Handy nimmt trotzdem keinen Schaden.
Interessant ist auf jedem Fall der Preis, denn der beginnt bei 7.900 Euro für das einfache Modell. Wer gerne etwas höherwertigere Materialien haben möchte, der ist mit 9.500 Euro dabei.
Seit Oktober 2012 gehört Vertu übrigens nicht mehr zu Nokia, sondern ist im Besitz des schwedischen Finanzinvestors EQT VI. Vielleicht liegt es daran, dass das Handy nicht mehr mit dem Symbian System kommt, sondern mit dem wesentlich moderneren Android.