Wer sich dafür interessiert, das eigene Auto im Internet zu inserieren, der tut sich häufig schwer, ein Gefühl für einen angemessenen Preis zu entwickeln. Dies liegt unter anderem daran, dass man selbst viele Erinnerungen an das liebgewonnene Stück anheftet, wodurch der ideelle Wert natürlich steigt. Für einen Käufer bieten diese individuellen Geschichten aber keinen zusätzlichen Anreiz, weshalb Interessenten oft nicht bereit sind, den angegebenen Preis zu bezahlen. Da man das Auto in diesem Fall aber verkaufen möchte, ist es natürlich hilfreich, einen angemessenen Rahmen zu finden. Mit verschiedenen Tricks und Hilfen gelingt es, einen fairen Preis festzulegen, wodurch ein für beide Seiten lohnenswertes Geschäft möglich wird.
Die Einschätzung mit der Schwacke-Liste
Besonders bei online Gebrauchtwagen stellt die Schwacke-Liste einen genauen Anhaltspunkt dar. Hier handelt es sich um eine umfangreiche Datenbank, die inzwischen mehr als 3.000 unterschiedliche Fahzeugtypen umfasst. Da die Firma stets an der Aktualisierung der Angaben arbeitet, gibt es bezüglich der Genauigkeit keine Probleme. Für die Sammlung der Daten werden ganz unterschiedliche Quellen wie die Presse, Zeitschriften, interne Preislisten, Kleinanzeigen und die Angaben des Herstellers herangezogen. Der Kunde gibt nun nur noch den aktuellen Kilometerstand, das genaue Alter des Fahrzeugs sowie weitere Spezifikationen an und kann die Abfrage starten. Diese können sowohl über das Internet, als auch über eine eingerichtete Hotline an das Unternehmen gerichtet werden. Zwar handelt es sich hier um eine sehr genaue und auch komfortable Möglichkeit, um den Preis zu bestimmen, doch mit einer Gebühr von 7,90 Euro ist dies leider nicht so ganz billig. Verschiedene Portale im Internet bieten daher inzwischen die kostenlose Möglichkeit an, den Preis zu ermitteln, denn online Verkaufsseiten boomen. Hier handelt es sich aber nur um den Durchschnittspreis, den die gleichwertigen Inserate aufweisen.
Die professionellen Gutachten
Bei vielen Rechnern und Portalen im Internet können individuelle Merkmale oft leider nur in einem geringen Maße berücksichtigt werden. So fällt es zum Beispiel schwer, den Wert einer Reparatur mit einfließen zu lassen, die kürzlich am Fahrzeug erfolgt ist. Zugleich gibt es keine Möglichkeit, kleinere Schäden am Fahrzeug wie Dellen oder Kratzer, beziehungsweise Defekte im Innenraum zu berücksichtigen. Aus diesem Grund gibt es professionelle Gutachter, die das Fahrzeug genauer unter die Lupe nehmen. Dies ist vor allem dann eine gelungene Lösung, wenn es sich um ein Fahrzeug der oberen Preisklasse, oder aber um ein seltenes Modell handelt, welches anhand klassischer Merkmale schwer einzuordnen ist. Für diesen Zweck kann es hilfreich sein, im Internet nach einem Gutachter in der Nähe zu recherchieren, der dafür herangezogen werden kann. Alternativ ist es auch möglich, beim TÜV oder ADAC nach entsprechenden Kontakten zu fragen. Dabei sollte beachtet werden, dass die Erstellung eines Gutachtens Kosten von mehreren hundert Euro mit sich bringen kann, die dann vom Gewinn des Verkaufs abgehen. Es sollte sich daher schon um ein gefragtes Fahrzeug handeln, wenn so viel Geld in die genauere Analyse investiert werden soll. Am Ende gilt es schließlich, so einen Überschuss durch den Verkauf zu erzielen.